Der Medical Cannabis Verein (MEDCAN) wurde Ende 2014 von Bruno Hiltebrand (†2015) und einigen seiner Freunde in Zürich gegründet. Sein Erbe lebt weiter.
Hiltebrand therapierte sich jahrelang selbst mit Cannabis. Er gründete den Verein, um für Patientinnen und Patienten, die Cannabis medizinisch anwenden, eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch zu bieten und um ihnen politisch und gesellschaftlich Gehör zu verschaffen.
Wer ist bei MEDCAN dabei?
Unsere Mitglieder stammen aus den verschiedensten Altersgruppen und Gesellschaftsschichten – vom krebskranken Kleinkind über die Mutter mit Multipler Sklerose bis hin zum Rentner, der seine Altersbeschwerden mit Cannabis therapiert. Die meisten Betroffenen haben eine jahrelange Leidensgeschichte hinter sich.
Warum sind die Menschen bei MEDCAN dabei?
Viele unserer Mitglieder waren von Medikamenten abhängig, die wenig genützt haben, oder haben einen Ärztemarathon ohne Aussicht auf Linderung hinter sich. Für viele ist die Selbst-Therapie mit Cannabis der letzte Ausweg, um ihr Leiden zu lindern und ihre Lebensqualität weitestgehend zu erhalten.
Unsere Mitglieder haben ihre Therapie bewusst auf Cannabis umgestellt oder kombinieren sie mit schulmedizinischen Methoden und Medikamenten. Sie erachten die Nebenwirkungen bei der medizinischen Anwendung von Cannabis als drastisch geringer und angenehmer, als dies bei vielen konventionellen Medikamenten der Fall ist.
Was sind die Herausforderungen der Betroffenen?
Viele unserer Mitglieder sind tagtäglich mit schweren physischen oder psychischen Beschwerden ihrer teils komplexen Krankheitsbilder konfrontiert. Darüber hinaus stellen die Beschaffung und die Finanzierung von Cannabis zur medizinischen Anwendung viele unserer Mitglieder vor grosse Herausforderungen.