Cannabis wurde hierzulande jahrhundertelang als Heilpflanze eingesetzt, bevor seine Anwendung 1951 verboten wurde. So wird tausenden Patientinnen und Patienten nicht nur die heilende Wirkung der Pflanze vorenthalten. Diese werden bei der Anwendung sogar kriminalisiert: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt, dass sich in der Schweiz über 100’000 Patientinnen und Patienten illegal mit Cannabis versorgen müssen. Das wollen wir mit unserer Arbeit ändern.
Aufgrund der geltenden Gesetze zum Cannabiskonsum sind Anwenderinnen und Anwender gezwungen, sich privat und im Geheimen selbst zu therapieren. Dies ist verständlich, trägt jedoch nicht zu einem Werte- und Gesetzeswandel bei. Aus diesem Grund vernetzt MEDCAN Betroffene aller Gesellschaftsschichten, um sich in Politik und Gesellschaft gemeinsam mehr Gehör zu verschaffen.
Zugang zu Cannabis erleichtern
MEDCAN verfolgt das Ziel, dass Patientinnen und Patienten in der Schweiz ohne grossen bürokratischen Aufwand legal Zugang zu Cannabis erhalten und dieses in geprüfter Qualität und zu vernünftigen Preisen medizinisch anwenden können.
Informieren und Austausch fördern
MEDCAN organisiert Patiententreffs in verschiedenen Schweizer Städten: Wir informieren über die Wirkung und Anwendung von Cannabis und geben den Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.
Vernetzen und sichtbar machen
MEDCAN setzt sich für die Menschen ein, die Cannabis als Medikament einnehmen. Wir geben ihnen ein Gesicht, erzählen ihre Geschichten und möchten sie ermutigen, als Gruppe sichtbar zu werden.
Politisch vorankommen
MEDCAN engagiert sich auch auf politischer Ebene. Wir setzen uns für eine sinnvolle Cannabis-Regulierung ein und fordern, dass Cannabis für die medizinische Anwendung von der Krankenkasse bezahlt wird.